Musikverein Langerringen e.V.
Meine Musik, Meine Heimat, Mein Verein

Galakonzert mit René Giessen und Julien Chappot 
in Schwabmünchen


Ticketpreise Vorverkauf:
Erwachsene 15,00 € (Eintritt für Kinder unter 12 Jahren frei)

Kartenverkauf ab sofort in allen Filialen der Bäckerei Müller 
Kartenbestellung per Mail: Kartenvorverkauf@musikverein-langerringen.de
Bitte geben Sie folgende Angaben mit an: Name, Versandadresse, Anzahl Tickets

Anschließend überweisen Sie bitte den entsprechenden Betrag für die Anzahl an Tickets + 1€ Versandkosten mit folgender Referenz: Gala + [Vor- und Nachname] + [Angabe der Anzahl an Tickets].

Bankverbindung:
Musikverein Langerringen e.V.
Raiffeisenbank Singoldtal
IBAN: DE10 7016 9413 0000 5517 67
BIC: GENODEF1HUA



Die Mundharmonika als Orchesterinstrument

René Giessen, der Meister der Mundharmonika, plant ein klassisches Konzert mit dem Musikverein Langerringen

von Hieronymus Schneider

Langerringen Das verspricht ein ganz besonderes Konzert zu werden. Stephan Knöpfle, der Dirigent des Musikvereins Langerringen, hat durch seine persönlichen Kontakte mit René Giessen einen der weltbesten Mundharmonikakünstler für ein Projekt der Extraklasse gewinnen können. Am 4. November um 19.30 Uhr wird es in der Stadtpfarrkirche in Schwabmünchen stattfinden. „Mein Lebenswerk ist es, die chromatische Mundharmonika als vollwertiges Instrument zu den anderen Instrumenten eines Orchesters zu fügen“, sagte Giessen bei seinem ersten Probenbesuch in Langerringen. Für die Uraufführung seiner „Haydn Variationen für Mundharmonika, Violoncello und Symphonisches Blasorchester“ in Schwabmünchen hat Giessen mit Julien Chappot den Lehrbeauftragten für Violoncello der Universität Augsburg, und Solocellisten des Staatstheaters Augsburg hinzugewonnen. Von der Qualität des Orchesters bei der ersten Probe war Giessen begeistert! Zum Thema des Konzerts verrät er nur so viel, dass es auf dem Satz von Joseph Haydn aufbaut, welcher über die österreichische Kaiserhymne zur deutschen Nationalhymne wurde. Das Werk lässt in Motiven die Geschichte der Deutschen um Weltkrieg, Teilung und Wiedervereinigung „anklingen“. Ab September wird er zusammen mit dem Solo-Cellisten Julien Chappot noch mehrmals zu Proben nach Langerringen kommen. Am Tag nach seiner ersten Probe erzählte René Giessen aus seinem bewegten Leben. Geboren wurde er 1944 als Rainer Gernert in Prag als Sohn einer sudetendeutschen Familie aus Reichenberg. Nach der Vertreibung wuchs er ab 1953 in Heidenheim an der Brenz auf. „Schon als Kind wollte ich der beste Mundharmonikaspieler der Welt werden“, sagt er mit einem Schmunzeln. Den Umzug der Familie nach Neu-Ulm bezeichnet er als Glücksfall, weil er deshalb an einem Wettbewerb des Bayerischen Rundfunks teilnehmen durfte, den er mit dem Vorspiel der „Malaguena“ gewann. Dabei wurde er von dem Dirigenten Rafael Kubelik entdeckt, der ihn zu einem Studium der klassischen Klarinette riet, weil es keinen Studiengang für Mundharmonika gab. Ab 1963 studierte Giessen in München Klarinette und hörte daneben Komposition und Dirigieren. Obwohl er in München und beim Bayerischen Rundfunk eine bekannte Größe wurde, nahm er 1968 die Stelle des Soloklarinettisten am Stadttheater im hessischen Gießen an. Aus Dankbarkeit für die dortige jahrelange Tätigkeit nahm er den Künstlernamen René Giessen an. Nach langer Zeit als Orchestermusiker kehrte er wieder zu seinen Wurzeln als freier Mundharmonikaspieler zurück. „Der Kreis hat sich geschlossen“, sagt der Mundharmonikavirtuose. Seit 1998 arbeitet René Giessen weltweit als Mundharmonika Virtuose, Dirigent und Komponist überaus erfolgreich mit berühmten Orchestern wie Berliner Philharmoniker, Louisiana Philharmonic Orchestra, NDR-Radiophilharmonie, RSO Stuttgart uvm.
Am Schluss sagte René Giessen aber; „Das Wichtigste bei dem Konzert sei für ihn die Zusammenarbeit mit seinem Freund über Jahrzehnte, Stefan Knöpfle. Er wird mit seinem großartigen Orchester in diesem Konzert das Publikum begeistern!